Reiseroute
aktuelle Lage
Am 17.Juni wurde in den drei grössten Provinzen für die nächsten 30 Tage der Ausnahmezustand erklärt (mit Ausgangssperre).
Aktuell sind die Verbindungsstrassen zwischen den Städten alle wegen Demonstrationen und Blockaden der indigenen Bevölkerung unpassierbar (analoge Unruhen wie bereits 2019) ... !
Trotz bester Reisevorbereitung mussten wir aus obigem Grund unsere Reise durch das Vulkangebierge der Anden unterbrechen und eine Alternative suchen. Sofern es die aktuelle Lage zulässt, werden wir am Schluss unserer Ferien trotzdem noch einen Abstecher in den Amazonas-Regenwald von Cuyabene oder einen Besuch der schönen Stadt Quenca machen.
Glücklicherweise konnte nach drei Wochen (vorerst?)
eine Lösung gefunden werden:
Politische Lage
Wenn man Insider-Infos hat, sieht man, wie in der Presse ein paar (falsche) Schlagzeilen übernommen worden sind. Bei den Demonstrationen der indigenen Bevölkerung geht es nur nebenbei um Benzinpreise - aber so kann man die Schuld von der Regierung ablenken.
Die Indigenen demonstrieren vor allem gegen die Unfähigkeit der Regierung. Sie wollen nicht, dass ihr Regenwald für kurzfristigen Mineralienabbau und Öl-Förderung *) zerstört wird. Sie fordern eine Zahlungspause für Kredite der Kleinbauern an die Banken, eine Preiskontrolle für Agrarprodukte, mehr Arbeitsplätze, die Aussetzung von Bergbaukonzessionen in indigenen Gebieten und mehr Investitionen für Gesundheit, Bildung und Sicherheit.
Bereits 2019 wurde für die gleichen Probleme demonstriert. Nach mehreren Wochen hat die Regierung eingelenkt - aber bis heute sind die Zugeständnisse nicht erfüllt worden ...
*) im grössten Regenwald Naturreservat schlummern Erdöl Reserven von ca 1 000 000 000 Barrel Öl → das grosse Geld für ein paar bestechbare Beamte!
Geplante (nicht durchgeführte) Rundreisen
Mit Mietwagen auf eigene Faust:
nördlich von Quito
- Mittagsrast in der Hacienda Guachalá
- Hacienda Cusin am Lago San Pablo
- Wanderung an den Lagunas de Mojanda
- Markt von Otovalo
- Wanderung um die Laguna Cuicocha
- Besuch Lederhändler von Cotocachi
- Besuch der Weber
- Vogelwarte Parque Cóndor
südlich von Quito
- Parque Nacional Cotopaxi
- Markt in Sangolqui (So 6-16 Uhr) oder Machachi (So)
- Hacienda San Augustin de Callo
- Hacienda La Ciénega
- Markt Saquisili und Viehmarkt (1km ausserhalb)
- über Chugchilán zum Kratersee Laguna Quilotoa (sehenswert)
- weiter nach Zumbahua und Latacunga (schönes Bergpanorama)
- Markt Ambato (Mo) grösster umfassenster indigener Markt
- Markt Salasaka (So) kleiner
- Baños
- Wasserfälle
- Baumhaus Casa del Arbor
- Alfeñique: Rohrzuckerriegel @Avenida Ambato
- Chimborazo Panorama in Urbina
- höchstgelegener Bahnhof
- Kolonialstadt Riobamba
- Schutzhütte Chimborazo
- Kapelle La Balbanera an Laguna de Colta
- kleiner Markt traditionell sehenswert Cajabamba (So)
- prächtiger Markt in Guamote (Do) !
- Alausi
- Markthalle vormittags
- Bahnfahrt zur Teufelsnase
- Inkaruinen von Ingapirca
- Cuenca
- Hutmanufakturen
- alte Apotheke
- Markthallen
- Parque Nacional El Cajas
- Saraguro lebendiger Markt (So)
- Loja
- zweistöckige Markthalle tägl 8-18:00
westlich von Quito
- Mindo
- Berg-Nebelwald
- Besuch der Schokoladefabrik
Fazit
- sehr abwechslungsreiches Land
- gutes Essen
- freundliche und engagierte Leute
- Wetter wechselt fast minütlich
- Verkehr in den Grossstädten chaotisch